06 Domplatz

Platz der Gesellschaft: Wochenmarkt, Events uvm.

Domplatz

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BAKABU am Domplatz

„Das ist nun der Domplatz. Hier standen früher einmal drei Kirchen“, erklärt Lups nach einiger Zeit. „Wow, hier gibt es wirklich viel Platz“, meint Bakabu. „P-P-Platz?“, wimmert Charlie Gru. „Hier bekommt d-d-doch jede Tontaube sofort L-L-Latz-pangst, ähm, Platzangst.“ „Und wer ist die Frau da?“, fragt Mimi Lou und zeigt auf eine Figur an einem Haus direkt am Platz. „Auf dem Sparkassengebäude ist die Dame mit dem Füllhorn zu sehen“, antwortet Lups und zeigt die Stelle in seinem Familienalbum. „Angeblich hat das der große österreichische Künstler Gustav Klimt erschaffen. Für meine Urgroßtante Lupadele.“ „Und was ist in diesem riesigen Haus da drüben?“, fragt Bakabu. „Das ist der Dom von St. Pölten, die größte Kirche der Stadt.“ „Oh weh, so ein hoher Turm“, jammert Charlie Gru. „Mir wird gleich schwanz gindelig, ähm, ganz schwindelig.“ „Du bist doch ein Voquel!“, quakt die Knallfröschin. „Aber einer mit Höhenangst“, protestiert die Tontaube. „Was ist denn das?“, ruft Mimi Lou als sie durch sehr laute Geräusche unterbrochen werden. Charlie Gru hält sich vor Angst die Ohren zu. Bakabu erkennt: „Die Glocken oben am Turm schlagen. Und irgendwie ist es eine besondere Melodie. Sie scheint … zu unserem Lied zu passen.“ Schnell notiert Bakabu die Klänge – und wieder sind sie ihrem Ziel ein Stück nähergekommen.

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Der Geschichte auf der Spur

Der zweitgrößte Platz der Stadt ist nach der Domkirche an seiner Ostseite benannt. Der heutige Dom, ehemals Kirche des Augustiner-Chorherrn Stifts, besitzt eine barocke Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert. Das ehemalige Kloster beherbergt den Bischof von St. Pölten. Auf dem Platz stand in spätrömischer Zeit ein Verwaltungspalast; eine erste Kirche wurde um 800 n. Chr. in dessen Resten errichtet und 1689 abgetragen. Archäologische Grabungen ab 2010 legten mittelalterliche Klosterreste, Kirchenfundamente und 22.242 Gräber frei. Bis 1779 war der Platz der Hauptfriedhof der Stadt.

An der Südseite steht das barocke Palais Wellenstein. An der Westseite ein Gebäude des bedeutenden Architekten Hubert Gessner von 1914, sowie das Gebäude der Sparkassa von 1883, das vom Mosaik einer allegorischen Figur in Jugendstilformen bekrönt wird.

Domplatz St. Pölten
Domplatz St. Pölten Rupert Pessl
Supported by Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG
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